Heute ging es auf Walsafari – spannend! Würden wir tatsächlich Wale sehen? Wie wird das Wetter? Und werden wir seekrank…..???
Hier unsere Route – leider ist der GPS-Tracker zwischendrin ausgefallen – daher eine kleine Lücke im Track…. (und es fehlt die Runde um die Insel Anda.
Die gesamte Tour dauerte 7 Stunden – wobei die An- und Abfahrt zu dem Gebiet, in dem sich die Wale i.d.R. aufhalten, die meiste Zeit in Anspruch nahm.
Anschließend sind wir noch nach Lødingen gefahren, also quasi an das südliche Ende der Vesterålen. Dort gibt es einen schön gelegenen Wohnmobilstellplatz im Yachthafen, dessen Einrichtungen (WC, Dusche usw.) von beiden – den Wasser- und den Landfahrzeugen genutzt werden.
Wir sind heute auf dem wunderschön gelegenen Campingplatz „Oppmyre Camping“ im Norden der Insel Langøya geblieben. Das Wetter hat sich etwas beruhigt. Die geplante Wanderung fiel dann aber doch recht kurz aus – ein paar schöne Eindrücke gab es dann aber doch.
Tagsüber erwarteten wir regnerisches Wetter, somit haben wir etwas „Strecke gemacht“ und sind nach der Fährüberfahrt von Lødingen nach Bognes auf der E6 ein gutes Stück Richtung Süden gefahren. Dabei haben wir den Polarkreis wieder überschritten und sind in Mo i Rana Richtung Westen auf die RV 17 (RV = Riksvei = Reichsstraße, vom Ordnungssystem vergleichbar mit einer Bundesstraße in Deutschland, allerdings nicht immer bzgl. Breite usw.). Auf der 17 ging es dann noch bis Nesna, einem kleinen Fährort mit Campingplatz. Gegen Nachmittag wurde das Wetter wieder besser und wir konnten die herrliche Landschaft an der Westküste noch im Sonnenschein erleben.
Der Campingplatz „Topcamp Havblikk – Helgeland“ in Nesna war dann allerdings mit rd. 46 € / Nacht der mit Abstand teuerste unserer Reise bisher. Dafür gab es auch einen Pool mit Rutschen und einen großen Spielplatz im Angebot. Mehr zu den von uns genutzten Campingplätzen später.
Das Wetter ist morgens noch ganz ok – später geht es leider in Regen über. Am späten Nachmittag gab es eine kurze trockene Phase. Doch nunmehr (beim Schreiben dieser Zeilen ist es 22:30 Uhr) gießt es wie aus Kübeln…
Wir sind heute mehr mit Fähren als durch Tunnel gefahren. In diesem recht dünn besiedelten Gebiet an der Westküste ist noch spürbar, wie sehr die Menschen bis vor wenigen Jahrzehnten auf die Schifffahrt (z.B. auch die „Hurtigruten“) angewiesen waren. Auf unserer Strecke lagen insgesamt 4 Fährüberfahrten. Eine Fahrkarte braucht man übrigens nicht zu kaufen. Nicht, dass die Fahrten kostenlos wären (so wie oft in den schwedischen Schären, wo die Fähren zum staatlichen „Wegenetz“ gehören). Die Abrechnung erfolgt automatisch über das erfasste Kennzeichen des Fahrzeugs – so man sich (und das Fahrzeug) beim Autopass / Ferjekort – System registriert und dort ein Guthaben hinterlegt hat. Die Rabatte betragen dann i.d.R. 50 %. Hier ein Auszug aus unserem Ferjekort-Konto:
Heute ging es weiter Richtung Süden. Das letzte Ziel unserer Reise, für das wir uns mehr Zeit nehmen wollen, ist das Dovrefjell mit dem Dovrefjell-Sunndalsfjella-Nationalpark und einem der markantesten Berge Norwegens, der Snøhetta.
Nach einem kurzen Shopping-Stop in Trondheim sind wir bis zum Campingplatz Smegarden Camping an der E6 südlich von Oppdal gefahren. Einer der schönsten Plätze, auf dem wir bisher gestanden haben:
Am morgigen Donnerstag wollen wir dann zu einer zweitägigen Wanderung aufbrechen.
Zum Startpunkt an der Bahnstation Kongsvoll war noch eine kurze Autofahrt notwendig.
Dann ging es los zu unserer zweitägigen Tour ins Dovrefjell. Wir sind die klassische Route von Kongsvoll bis (fast) zur Hütte „Reinheim“ gegangen, einer unbewirtschafteten Hütte des DNT (Den Norske Turistforening, vergleich mit dem Alpenverein in Deutschland und Österreich).
Ein Highlight des Dovrefjells ist sicherlich die Snøhetta, mit 2286 m ü. NN der höchste Berg Norwegens außerhalb Jotunheimens. Bis zur Durchführung exakter Vermessungen galt die Snøhetta gar als höchster Berg Norwegens überhaupt.
Was wir aber auch sehr gerne sehen wollten, waren die Moschusochsen, die hier vor rd. 70 Jahren ausgewildert wurden.
16 km Hinweg mit rd. 500 Höhenmetern und der entsprechende Rückweg lagen vor uns. Insgesamt wird die Tour vom DNT der „roten“ Kategorie zu geordnet. D.h. für erfahrene Wanderer mit guter Kondition. Das erstere würden wir für uns wohl in Anspruch nehmen wollen, mit der Kondition würde es sich zeigen… 😉
Bei bestem Wetter ging es am nächsten Tag zurück. Als wir am frühen Nachmittag wieder am Ausgangspunkt ankamen, waren wir ganz schön „kaputt“. Insgesamt eine sehr schöne Wanderung.
Weitergefahren sind wir anschließend noch bis zum Campingplatz Sæta Camping südlich von Otta, auf dem wir auf der Hinfahrt schon einmal gestanden hatten.
Den Tag rundete ein nettes Treffen mit anderen Skandinavienfahrern aus Schaumburg wunderbar ab. Es gab Rentierburger zum Abendessen – lecker!
Diese Tage standen sehr im Zeichen der Rückreise. Zwischendurch waren wir aber noch kurz am „Ende der Welt“, bevor es mit der Fähre von Larvik (Norwegen) über das Skagerrak nach Hirtshals (Dänemark) ging. In Dänemark haben wir noch einmal übernachtet und sind am 01. August gegen 16:00 wieder zu Hause „gelandet“.
17. Tag: Von Otta (Sæta Camping) bis nach Holmestrand, einem Küstenort am Oslofjord
Übernachtet haben wir auf dem empfehlenswerten Campingplatz „Sand Bade- og campingplass“, der direkt am Meer liegt und auch einen Badestrand bietet.
Tag 18: Über das „Ende der Welt“ nach Larvik, Fähre nach Dänemark und Übernachtung in Aarhus
„Verdens Ende“ (zu deutsch: „Das Ende der Welt“) bezeichnet die südlichste Spitze der Schären auf der westlichen Seite des Oslofjords. Und auch wenn hier Norwegen noch nicht zu Ende ist, es also in südlicher Richtung noch weiter bis zum „Südkap“ bei Lindesnes geht, tauften Anfang des 20. Jh. Touristen dieses Gebiet so. Früher ein Lotsenstandort – heute Naturschutzgebiet und immer noch beliebtes Ausflugsziel.