Norwegen 2022 – Tage 15 & 16

Zum Startpunkt an der Bahnstation Kongsvoll war noch eine kurze Autofahrt notwendig.

Dann ging es los zu unserer zweitägigen Tour ins Dovrefjell. Wir sind die klassische Route von Kongsvoll bis (fast) zur Hütte „Reinheim“ gegangen, einer unbewirtschafteten Hütte des DNT (Den Norske Turistforening, vergleich mit dem Alpenverein in Deutschland und Österreich).

Ein Highlight des Dovrefjells ist sicherlich die Snøhetta, mit 2286 m ü. NN der höchste Berg Norwegens außerhalb Jotunheimens. Bis zur Durchführung exakter Vermessungen galt die Snøhetta gar als höchster Berg Norwegens überhaupt.

Was wir aber auch sehr gerne sehen wollten, waren die Moschusochsen, die hier vor rd. 70 Jahren ausgewildert wurden.

16 km Hinweg mit rd. 500 Höhenmetern und der entsprechende Rückweg lagen vor uns. Insgesamt wird die Tour vom DNT der „roten“ Kategorie zu geordnet. D.h. für erfahrene Wanderer mit guter Kondition. Das erstere würden wir für uns wohl in Anspruch nehmen wollen, mit der Kondition würde es sich zeigen… 😉

Besucherregistrierung nahe des Startpunktes.
Moskusstien = Moschusochsenpfad
Der Weg stellt sich hier übrigens nicht als Fahrspur dar, er wird nur häufig gegangen – vermutlich meist von Paaren 😉
Steinmännchen weisen den Weg
Viele Wasserläufe waren zu überqueren. Trekkingstöcke erwiesen sich dabei als sehr hilfreich, sonst benötigt man sie auf dieser Tour höchsten für den ersten Anstieg aus dem Tal auf die Hochebene des Dovrefjells.
Die Snøhetta rückt näher, etwa die Hälfte des Weges bis nach Reinheim am Fuße des Berges ist geschafft.
Unser „Zeltplatz“ in Sichtweite der DNT-Hütte Reinheim. Da die Hütte klein und auch nicht bewirtschaftet ist, war Zelten für uns die schönere (und preisgünstigere) Variante.
Für einen Aufstieg auf die Snøhetta würde man (bei durchschnittlicher Kondition) einen dritten Tag benötigen. Wir haben also darauf verzichtet. Da Martin 1989 schon mal oben war, war der „Ruf des Berges“ auch nur noch schwach vernehmbar 😉
Letzte Schneefelder oberhalb unseres Lagers
Die Snøhetta im Morgenlicht, rechts unten ist die DNT-Hütte Reinheim zu erkennen.
Tatsächlich konnten wir Moschusochsen beobachten. Hier in etwa 300 m Entfernung.

Bei bestem Wetter ging es am nächsten Tag zurück. Als wir am frühen Nachmittag wieder am Ausgangspunkt ankamen, waren wir ganz schön „kaputt“. Insgesamt eine sehr schöne Wanderung.

Weitergefahren sind wir anschließend noch bis zum Campingplatz Sæta Camping südlich von Otta, auf dem wir auf der Hinfahrt schon einmal gestanden hatten.

Den Tag rundete ein nettes Treffen mit anderen Skandinavienfahrern aus Schaumburg wunderbar ab. Es gab Rentierburger zum Abendessen – lecker!

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht.