Norwegen 2022 – noch Tag 2

Campingplatz am „Turistsenter“ in Lillehammer. Praktisch gelegen und gut ausgestattet. Einzig die nahe E6 stört ein wenig. Eher gehobenes Preisniveau – dafür gibt es ein sehr modernes Waschhaus und Stromanschluss inclusive. Ob das Waschhaus auch groß genug ist – wir werden es morgen sehen. Allerdings werden die unvermeidlichen Duschmarken ein wenig regulativ auf die Nutzungsdauer der Duschen wirken…

Norwegen 2022 – Tag 3

Trotz der Nähe zur E6 haben wir recht gut geschlafen. Insgesamt kann man den Campingplatz am Lillehammer Turistsenter empfehlen, wenn er auch recht teuer ist.

Wir sind heute dann ein wenig nordwärts in die „Berge“ oberhalb der Ortschaft Oyer östlich des Gudbrandsdalens gefahren um alte Erinnerungen aufzufrischen und (natürlich) auf das Nevelfjell (einen der höchsten Berge der Region) zu wandern. Vom Nevelfjell (1089 m. ü. NN) kann man bei guter Sicht rd. 120km bis nach Jotunheimen schauen:

Fernsicht bis nach Jotunheimen
präzise ließen sich auch weit entfernte Gipfel identifizieren
Nevelfjellhytta von außen …
… und von innen
„Und ewig singen die Wälder“ – Blick ins Gudbrandsdalen
Zeltplatz am Gudbrandsdalslagen

Norwegen 2022 – Tag 4

Ursprünglich war für die nächsten beiden Tage eine Wandertour ins Dovrefjell und auf den Snöhetta geplant. Aufgrund der Wettervorhersage haben wir uns aber entschieden, uns weiter auf den Weg zu den Lofoten zu machen und die Wanderung auf die Rückfahrt zu verschieben. Gestartet sind wir heute von einem Campingplatz bei Otta (Sæta Camping, netter kleiner Platz direkt an der E6). Die Fahrt führte uns über Trondheim nach Medjå, einem kleinen Ort rd. 3 Autostunden nördlich von Trondheim. Die Nacht verbringen wir auf dem Campingplatz „Langnes Camping“.

Nidarosdom in Trondheim (Nidaros = alter Name Trondheims), ursprünglich 1152 errichtet, u.a. nach verschiedenen Bränden über die Jahrhunderte mehrfach umgebaut und erweitert
Westfassade – neugestaltet ab 1929
Zufällig gab es eine Orgelmeditation, u.a. mit Musik von Edvard Grieg – sehr schön…
ehemaliges Straßenbahndepot – leider ist vom ehemals umfangreichen Netz nur eine Linie übrig
Straßenbahn? Nein – Doppelgelenkbus

Norwegen 2022 – Tag 5

Heute ging es weiter auf der E6 bis nach Bodø. Insbesondere der nördliche Teil der Strecke ließ sich gut fahren und war auch landschaftlich durchaus sehenswert. Auf dem Saltfjellet, einer Hochebene kreuzt man den Polarkreis.
Wir konnten von Bodø mit der Fähre um 18.45 bei abendlichem Sonnenschein nach Moskenes an der Westspitze der Lofoten übersetzen. Fahrtzeit gut 3h. Kaum Seegang, trotzdem „stampfte“ die kleine Fähre merklich durch die niedrigen Wellen. Leicht vorstellbar, dass es bei stürmischem Wetter etwas abenteuerlich werden könnte. An Bord ist dafür allerdings vorgesorgt: Tüten für den Notfall sind reichlich vorhanden und aus praktischen Spendern leicht entnehmbar ;).

Fahrt über das Saltfjellet (höchster Punkt knapp 700 m ü. NN)
am Polarkreis
rd. 2.000 km auf der E6, von Oslo bis kurz vor Bodø
90 km/h sind allerdings nicht oft erlaubt, meist auf neu gebauten Abschnitten, die dann auch mautpflichtig sind.
Zum Thema Maut demnächst mehr.
„Zufällig drüber gestolpert“. Norwegische Abmarkung einer Flurstücksgrenze. Sogar der Bezug auf die entsprechende Vorschrift von Statens Kartverk, der norwegischen Kartografie- und Katasterbehörde ist vermerkt. Auf weitere fachliche Ausführungen wird hier verzichtet…..
Mit dieser Fähre ging es von Bodø auf die Lofoten
Einfahrt – wie auf jeder beliebigen anderen Fähre auch…
…dann ging es für „kleine“ Fahrzeuge allerdings in Unterdeck.
Ausfahrt aus dem Hafen
vorbei an vorgelagerten Inseln
Aufgrund der guten Sicht tauchten schon kurz nach der Abfahrt die Lofoten am Horizont auf.
Die westlichen Lofoten, kurz vor der Ankunft – es ist mittlerweile ca. 21:30 Uhr
Ankunft in Moskenes auf den Lofoten

Norwegen 2022 – Tag 6

Am gestrigen Tage konnten wir leider nicht mehr auf dem Campingplatz in Moskenes übernachten. Der Platz war voll. So sind wir 5 km bis nach Å gefahren (=Anfangspunkt der Route Tag 6). Dort gibt es einen Parkplatz mit Toilette. Offiziell darf man dort 6 h parken. Wir haben die Nacht dort verbracht – war kein Problem.

Å ist ein typisches Fischerdorf auf den Lofoten, wo noch heute professionell Dorsch und Skrei gefangen wird und insbesondere Stockfisch nach traditioneller Art produziert wird.

Å auf den Lofoten
Stockfisch – kleine Präsentation für uns Touristen. Wer die bekannten großen Holzgestelle mit riesigen Mengen Stockfisch sehen möchte, muss zwischen ca. Februar und Juni kommen.
„wildes“ Campen ist vielerorts verboten. Der hier in den letzten Jahren stark zugenommene Tourismus macht es nötig. Es gibt zwischenzeitlich eine Internetseite, welche die Bereiche kartiert, für die weiterhin das Jedermannsrecht gilt (für die Fachleute: ArcGisWeb – Anwendung ;)).
An diesem Tag sind wir bis nach Ramberg auf die nächst östlich gelegene Lofoteninsel Flakstadøy weitergefahren.

Norwegen 2022 – Tag 7

Heute verbringen wir einen ganzen Tag in Ramberg auf den Lofoten und bleiben noch eine zweite Nacht hier. Der Campinglatz selbst ist o.k. Stellplatz recht großzügig, WLAN ok., Lage landschaftlich super. In der Woche wird allerdings nebenan früh angefangen zu arbeiten – ausschlafen ist eher weniger möglich. Sanitäranlagen leider unterdimensioniert. Aber die Lage direkt am Meer mit den Bergen im Hintergrund ist einfach schön.

Den sonnigen Tag haben wir genutzt, um auf den Volandstinden, einen prägnanten kegelförmigen Berg mit einer Höhe von 457 m ü. NN zu wandern.

…da ist die Hälfte schon geschafft!
Da steht „unser“ California.
unterhalb des Gipfels geht es noch über ein wenig Blockwerk….
… bevor wir mit einer tollen Aussicht belohnt werden: Blick nach Nordosten
Blick nach Westen
Blick nach Südwesten
Blick in die Nachbarbucht
Trockengestelle für Stockfisch
Blick auf Ramberg mit Campingplatz
„kurz vor Mitternacht-Sonne“

Norwegen 2022 – Tag 8

Wir sind von Ramberg / Flakstadøy  über Borg / Vestvågøy auf die größte Insel der Lofoten, Austvågøya gefahren. In Borg haben wir das Wikingermuseum besucht.

Nachbau eines Langhauses nach Ausgrabungen in direkter Nachbarschaft
Es wurde gekocht (man beachte: 2 – Flammenherd!)
Einweisung in das Bogenschießen

Norwegen 2022 – Tag 9

Adé Lofoten – Ahoi Vesterålen. Heutiges Ziel: Stokmarknes – quasi der Gründungsort der legendären „Hurtigruten“.

Nördlich an die Lofoten schließt die Region Vesterålen an. Ebenfalls eine Gruppe von Inseln vor der Norwegischen Küste. Wir haben dazu die Fährverbindung von Fiskebøl nach Melbu genutzt. Eine kurze (30-minütige) Überfahrt die nicht nur wegen der eingesparten Auto-Kilometer lohnt, sondern auch noch mal schöne Blicke zurück auf die Lofoten bietet.

Kutterwrack an der Anlegestelle in Fiskebøl
Rückblicke auf die Lofoten ….
Einfahrt der MS Nordlys in den Hafen von Stokmarknes
Hurtigruten-Museum
Im Museum steht die MS Finnmarken von 1956. Dieser Schiffstyp prägte die Hurtigruten von den 1950er bis in die 1990er Jahre.
Stellplatz direkt am Wasser – sehr schön 🙂

Norwegen 2022 – Tag 10

Der Tag begann vor dem Schlafengehen: Die hellen Nächte nötigen einen geradezu, aufzubleiben. Außerdem war im Museum noch das Licht an. Und das Hurtigrutenschiff MS Trollfjord kam noch vorbei….

Nachts im Museum 😉
… die MS Trollfjord lies sich auch vom Bett aus gut beobachten 🙂

Mittags ging es dann weiter nach Myre, einem kleinen Ort auf der Vesterålen-Insel Langøya. Wir sind auf einem wunderschön gelegenen Campingplatz, wieder direkt am Wasser – also am Nordmeer gelandet. Bilder gibt es vielleicht morgen – zurzeit regnet es hier bei Windstärke 4 – 5 (Beaufort).